Bauern zu Klimaschutz verpflichten

Foto: Pxabay CC/PublicDomain/Skeeze

Bauern zu Klimaschutz verpflichten

Mit einem neuen Gesetz will die demokratische Kongress-Abgeordnete Chellie Pingree aus dem US-Bundesstaat Maine erreichen, dass Bauern in Amerika künftig mehr für den Klimaschutz tun. Der Agriculture Resilience Act soll die US-Landwirtschaft bis 2040 klimaneutral umbauen.

Wichtigster Punkt dabei, Landwirte sollen nicht länger über lange Wochen oder Monate im Jahr ihre Ackerflächen brachliegen lassen. Nach den Ernten erodieren Wind und Wetter dann nämlich die Boden der riesigen Maisfelder im Mittelwesten über die Maßen. Fruchtbarer Grund geht dabei auf immer verloren: vom Winde verweht. Die Bauern müssen ihn mit erhöhten Düngergaben wieder ersetzen.

Statt ihre Speicherfähigkeit für Kohlendioxid zu verlieren, sollen die Äcker künftig nach dem Resilliance Act wieder Kohlernstoff einlagern und den Klimawandel verlangsamen.

Über Pingrees Vorhaben berichtet jetzt auch Grist Magazine.

An die Töpfe, fertig, los!

Foto: S.O.F.

An die Töpfe, fertig, los!

Die Save Our Future Umweltstiftung (S.O.F.) ruft Hamburger Kitas auf, sich gemeinsam mit den Kindern ganz spielerisch mit dem Thema klimafreundliche Ernährung auseinanderzusetzen. Während der im Mai 2020 anstehenden Aktionswoche „Klimafreundliches Frühstück“ vom 11. bis 15. Mai 2020 sollen Kinder in ihrer Einrichtung ein gesundes und schmackhaftes Klimafrühstück bekommen und dabei lernen, was Essen und Klima miteinander zu tun haben.

Alle angemeldeten Kitas erhalten ab Anfang April Infomaterial mit Praxistipps für die Aktionswoche.

Die teilnehmenden Kitas können zudem bei einer Verlosung von insgesamt zehn klimafreundlichen Lebensmittelpaketen und regionalen Obst- und Gemüsekisten gewinnen. weiterlesen

Politik nimmt „Abschied aus der Verantwortung“

Politik nimmt „Abschied aus der Verantwortung“

Hans-Ulrich Grimm nennt es „Krieg“: In seinem neuen Buch Food War blickt der Journalist hinter die Kulissen von Nahrungskonzernen und Pharmafirmen. Er deckt auf, wie diese vorsätzlich unsere Gesundheit ramponieren. Für den Journalisten ist es ein Angriff auf unser aller Gesundheit. Der treibe vor allem die Kosten, die wir als Bürger über unsere Beiträge für das immer teurer werdende Gesundheitswesen mit finanzieren, stetig in die Höhe – trotzdem jedoch sind immer mehr Menschen krank durch das billige Essen, das sie tagtäglich verzehren.


Hans-Ulrich Grimm
Food War
wie Nahrungsmittelkonzerne und
Parmariesen unser Gesundheit für
ihre Profite aufs Spiel setzen
Droemer Verlag, 2020
256 Seiten, 1999 €

Lektüre kann Start zur Veränderung sein

Der Journalist und Autor beleuchtet dier Ursache von Diabetes, Herz- und Kreislaufkrankheiten oder Übergewicht. Seine Recherchen zu deren Ursachen führte ihn zur Produktion industriell erzeugter Nahrungsmittel. Grimm klagt Nahrungskonzerne und Gesundheitsindustrie gleichermaßen an, weil Sie dieses fatale System fördern. Er legt den Antrieb dafür offen: weil „sie gut daran verdienen“. Ein Skandal! weiterlesen

US-Bauern könnten am CO2-Preis verdienen

US-Agrarminister für CO2-Preis

Umdenken im Kabinett von Donald Trump. Die neuen Töne in der Klimadebatte kommen ausgerechnet aus der tief-konservativen Bauern-Lobby. US-Agrar-Minister Sonny Perdue verblüffte Journalisten mit der – eher beiläufig formulierten, weil so gar nicht die Überzeugung seines Chefs stützende – Aussage, eine Bepreisung des Klimakillergases Kohlendioxid wäre für die Farmer wohl doch ein Segen. Darüber berichtet jetzt globalmagazin.

Kampf gegen Lebensmitelverschwendung

Andy Wieser Screenshot: handelsblatt.de

Kampf gegen Lebensmitelverschwendung

„Keiner findet es gut, dass jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen oder verschwendet werden“, beschreibt das HANDELSBLATT die Motivation des Gründers der B2B-Plattform Byprotex. Immerhin schätzt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dass jährlich „ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel“ im Wert von 990 Milliarden US Dollar verschwendet werden. Andy Wieser will dem entgegentreten, indem er bislang nicht verwendete Nebenprodukte der Lebensmittelproduktion an Abnehmer in der Tier- oder Fischfutterherstellung, Biodieselproduzenten oder die Kosmetik- und Pharmaindustrie vermittelt. weiter

US-Superbowl: Tonnenweise Essensmüll

Superbowl: Essen für Bedürftige

Der Superbowl ist nicht nur das alljährlich größte US-Sportevent. In der Nacht des Football-Endspiels der besten Teams verzehren die Zuschauer – im Stadion oder vor den Millionen Heimkinos am TV-Gerät – auch jede Menge Snacks und trinken mit Freuden. Übrig bleibt nicht selten ein riesiger Berg Foodwaste – (meist achtlos) weggeworfenes Essen. 2020 war das anders, berichtet etwa globalmagazin.

Neuer Lebensstil für mehr Klimaschutz

Neuer Lebensstil für mehr Klimaschutz

80 Prozent der Menschen in Deutschland wären bereit ihren Lebensstil aus Umwelt- und Klimaschutzschutzgründen zu ändern. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Teilnehmern von Viking in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA) und dem Meinungsforschungsinstitut OnePoll. Darüber berichtet jetz globalmagazin.

Klimaschutz-Idee von Zero Foodprint

Die kalifornischen Klimaaktivisten Anthony Myint und Karen Leibowitz liefern uns die Vorlage. Sie sammeln mit wenigen Cents Aufschlag auf die Rechnung in Restaurants Geld für die Perennial Farming Initiative. Damit fördern sie Zero Foodprint. Die NGO finanziert mit dem Geld Projekte, die mit nachhaltigen Anbaumethoden dafür sorgen, dass Landwirtschaft das Klima weniger belastet und zusätzlich die Böden gesund hält, damit sie mehr Kohlendioxid aus der Luft speichern – ein doppelter Effekt für mehr Klimaschutz. Der Aufwand für die Gäste im Lokal ist gering. Sie verzehren dafür aber gesündere Speisen, die teilnehmende Bauern für die Köche ernten. So schmeckt Klimaschutz lecker. Die Idee ist auch in Deutschland umsetzbar. Packen wir’s an! mehr lesen